Sonntag, 25. April 2010

                     Heute, nein es war nun schon gestern.... , vor 2 Jahren, genau
um diese Uhrzeit (siehe Foto) , blieb für uns die Zeit stehen, aber die Welt drehte sich
weiter und auch der Zeiger der Uhr drehte sich weiter.... und vielleicht
ist es auch ganz gut so, so daß nun 2 Jahre seit diesem Tag vergangen sind.

Um diese Zeit hat sie ihren letzten Atemzug getan, war aber endlich
erlöst, für uns unbegreiflich, aber sicher auch für uns erlösend...
Als der Anruf von meinem Vater kam, war sie noch am Leben... während
wir telefonierten, ging es langsam vorbei, so daß ich indirekt doch noch
dabei war... Mein Vater legte auf, um nach einer Schwester zu rufen...
zehn Minuten später rief er an und die Gewißheit war da. Es war vorbei.
Für immer. Komischerweise starb sie genau zu einer Zeit, an der sie
oft bei mir vor der Tür stand...
Ich schaute auf die Uhr um 14 Uhr und dachte "Nun ist sie eine Viertel
Stunde nicht mehr da...", dann war es 15 Uhr "Schon über eine Stunde
ohne sie..."... es wurde Abend, ich ging noch einkaufen... es kam mir so
aberwitzig vor... ich ging einkaufen und meine Mutter war tot. Die Welt
drehte sich weiter.
Es war ein Tag später und ich dachte "Schon 1 Tag ohne sie", es war
eine Woche später, 100 Tage später, 1 Jahr später, 2 Jahre später...als sei
es gestern gewesen, so nah.


Dies Foto habe ich heute aufgenommen.
Zu der Sterbezeit waren wir beim Schwimmkurs
und ich schaute die Uhr in diesen Minuten
besonders intensiv an.

Eigentlich wollte ich heute ein Foto von ihr als Kind
einstellen, aber wie es so ist, habe ich das gerade
jetzt natürlich nicht gefunden. Dabei dachte ich schon
seit Wochen daran, an diesem Tag ein Foto aus ihrer
Kindheit einzustellen... aber wieder mal nicht auf
die Reihe gekriegt...

Vieles hat sich seitdem verändert und mich würde
mal interessieren, was sie so denken würde...
Mein Vater hat nur ein Jahr später wieder geheiratet
und lebt derzeit fernab der Heimat in Afrika
(kommt nächste Woche her...). Ansonsten hat sich
vieles innerhalb der Familie auseinander entwickelt...
All das hätte NIEMAND vor ca. 2 Jahren und 1 Monat
für möglich gehalten... Aber meinerseits ist es nur
eine logische Konsequenz von allem und sie würde mich
heute verstehen, ganz sicher!

Nun hat sich der Kreis vom 25. März bis zum 24. April
erstmal wieder für ein Jahr geschlossen.... so lange dauert
für uns ihr Sterben. Für sie selbst hingegen dauerte es 4 3/4 Jahre.

Genießt den sonnigen Sonntag!
Viele Grüße

33 Kommentare:

  1. Für mich vollkommen unvorstellbar, der Gedanke, meine Mutter könnte eines Tages einfach nicht mehr hier sein...!

    Bin ganz bestürzt von Deinen Erinnerungs-Zeilen!

    Ganz liebe Grüße,
    Papagena

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  2. Danke für das Teilen!
    Wir erleben gerade etwas ähnliches und ich merke auch, dass das Leben weiter geht. Leben und Sterben, Freude und Trauer, Heil und Schmerz wohnen Tür an Tür!
    Was überwiegt? Heilt Zeit alle Wunden? Oder dürfen Risse bleiben? Es zu erfahren oder nur davon zu hören, ist ein großer Unterschied!
    Sei lieb gegrüßt!

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  3. "Wie wäre ein Winter zu ertragen,

    ohne Hoffnung auf den Frühling,

    wie ein Abschied auszuhalten,

    ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen?


    Nur die Hoffnung,

    daß es immer wieder hell wird,

    läßt uns die langen, finsteren

    Nächte durchstehen."

    Es drückt Dich aus der Ferne
    Danny

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  4. Worte, die mich auch betroffen machen.
    Ich glaube du machst es richtig, deine Gedanken in Worte zu fassen um sie hier mit uns allen zu teilen.
    Das macht den Abschied, das es-wird-nie-mehr-so-sein-wie-früher nicht einfacher, aber wenn man es mal in Worte gefasst hat sieht man alles etwas klarer.
    Das kleine Wörtchen "nur" ein Jahr später hat mich tief berührt.

    Sei unbekannterweise lieb umarmt
    Karin

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  5. Hallo liebe Ann,
    das Leben geht weiter... ich finde es irgendwie so gemein... es geht einfach weiter..! Einfach so. Man hat einfach keine Zeit, die Dingen wie sie sind, zu verarbeiten. Es geht einfach weiter... Es tut mir so leid und ich hoffe, dass es dir nach 2 Jahren etwas besser geht. Ich selbst habe mir vor ca. 4 Wochen solche Gedanken gemacht... Ich hätte gar nicht gewusst, wie ich damit hätte umgehen sollen, ich war völlig überfordert.
    Ganz liebe Sonntagsgrüße und ein dickes Umärmelchen schickt dir Emma

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  6. Fühl dich lieb umarmt und getröstet liebe Ann.

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  7. Liebe Ann,
    deine Worte machen mich wieder sehr traurig und nachdenklich. Für mich ist es so unvorstellbar, das meine Eltern nicht mehr da sind, obwohl ich 31 bin und jetzt selber eine Familie habe, bin ich doch immer irgendwie auch noch Kind und möchte beschützt und umsorgt werden und das Gefühl hab ich bei meinen Eltern. Ich wüßte wirklich nicht, wie ich damit umgehen sollte, wenn sie nicht mehr da sind.Ich verdränge diese Gedanken auch einfach, ich mag sie einfach gar nicht denken...
    Ich drück dich!!
    Liebe Grüße
    Silvia

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  8. hallo ann,
    ich habe eben die worte von dir gelesen, und ich kann gut mit dir fühlen, meine mutter ist vor über 10 jahren von uns gegangen, und es erinnert mich alles stark an sie!
    sie hat nie meinen sohn kennengelernt, ich denke oft, sie könnte soviel gutes noch weitergeben, und ich vermisse sie ganz arg...
    einwenig von ihr versuche ich an ihn weiterzugeben, aber das ist nicht dasselbe...
    liebe grüße schicke ich dir,
    sylvie

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  9. Liebe Ann, ich sende dir wärmste und liebste Grüße und eine Umarmung! Ich bin mir sicher, dass unsere Liebsten Menschen, die leider nicht mehr bei uns sein können, doch bei uns sind. In unserem Herzen und als Schutzengel wachen sie irgendwo über uns, schmunzeln hin und wieder, lächeln uns an und wachen Tag und Nacht über uns. Für mich ist es ein Grauen und unvorstellbar,dass ein Familienmitglied mal nicht mehr da sein wird und doch ist es so unausweichlich. Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft und die Liebe deine Familie weiterhin dein Leben auf eine andere Art glücklich zu meistern, auch wenn es immer Phasen der Traurigkeit über den Verlust geben wird.
    Liebste Grüße, Bianca

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  10. ich habe tränen in den augen... das hast du schön geschrieben. und JA, ich bin sicher, dass sie mit dem lauf der dinge zufrieden ist! das wichtigste ist, dass du sie immer in deinem herzen trägst!

    ganz dicken drücker an diesem sonntag!

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  11. Hallo liebste Ann,
    ja, das ist der Lauf der Dinge... und wie oft schätzt man es gar nicht dass alles gut ist zu Hause oder in der Familie... man lebt einfach so vor sich hin... Ich umarme Dich ganz feste und fühle sehr mit Dir... Ich habe meine Eltern Gott sei Dank noch...und ich muss der lieben Silvia sooo recht geben.. auch ich fühle mich manchmal noch sooo klein und möchte umsorgt werden...da ich das Nesthäkchen in unserer Familie bin, bleib ich eh immer die Kleine....Du hast diese Zeilen wirklich so schön geschrieben . Mein Mann hat schon beide Elternteile verloren, und er ist auch sehr oft sehr traurig drüber. Vor allem als Maxl geboren ist... Es ist eben von ihm keine Oma mehr da....Liebe Ann du trägst deine Mami immer im Herzen und sie ist auch IMMER bei Dir.. glaub mir... und sie ist sehr sehr stolz auf Dich... eine ganz feste Umarmung und einen schönen sonnigen Sonntag Susi

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  12. Liebe Ann,

    wirklich unvorstellbar! Daß die Welt sich dann doch noch weiterdreht ...
    man fragt sich, WER war dieser Mensch, WO ging er hin, WO ist er jetzt ...
    Und Deine Gedanken kenne ich sehr gut. Als meine liebe Großmutter vor vielen Jahren starb, war es für sie eine Erlösung und ich dachte auch so, obwohl ich sehr sehr traurig war. ... Jahre später als ich dann selbst Kinder hatte, hab' ich oft darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn ich JETZT über das eine oder andere Problem mit ihr sprechen könnte. Ob unsere Gespräche HEUTE anders wäre als damals, da ich selbst noch zu jung war? Aber heute glaube ich fast, sie wären genauso verlaufen, denn meine Oma war meine Oma ...

    Ich fühle mit Dir, auch wenn ich meine Mutti noch habe ... im Dezember gruselte es mich auch sehr, weil es da Schlag auf Schlag ging und sie ins Krankenhaus kam. Bei einer Multimorbidität kann man manchmal nicht mehr viel machen. Zum Glück hat sie sich wieder gefangen. Aber ich habe nachts mein Handy am Bett liegen (Mutti hat auch eines und kann mich zur Not anklingeln) und manchmal schaue ich voller Furcht darauf ... denn eines Tages ist es bei jeden einmal soweit. Meist aber versuche ich, nicht drüber nachzudenken. Und uns die Zeit so schön, wie es nur möglich ist, zu machen.

    Irgendwie sind wir, so glaube ich, doch verbunden, auch wenn wir uns nicht mehr sehen können und zu manchen Zeiten "sehe" ich meine lieben Verstorbenen vor meinem geistigen Auge besonders nah ... das wünsche ich auch Dir, liebe Ann, Deine Mutter ist bei Dir, auch wenn Du sie jetzt nicht sehen kannst und eines Tages werden wir uns alle wiedersehen.

    Sei ganz lieb gegrüßt und umarmt
    Sara

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  13. Liebe Ann,

    ich kann mit Dir mitfühlen!!!!
    Meine Eltern sind vor über 10Jahren gegangen.
    Gestern hatte ich meine kleinen,süsse Enkeltochter
    auf dem Arm,und dachte ,welche Freude sie wohl an ihr hätten.
    Sei ganz fest gedrückt.
    Sabine

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  14. Liebe Ann,
    ich habe einmal einen Spruch gelesen, den ich sehr tröstend finde. Leider bekomme ich ihn nur noch sinngemäß zusammen:

    "Ich bin nicht tod! Ich tausche nur die Räume. Und solltest du Sehnsucht nach mir haben, wandele ich durch Deine Träume."

    Ganz genau wie die Susi glaube ich fest, dass deine Mama bei dir ist, wenn du sie brauchst und über alles, was passiert, Bescheid weiß und teilnimmt an dem Leben ihrer Lieben!
    Auch ich drücke Dich in meinen Gedanken ganz fest...
    Juliane

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  15. Liebe Ann,
    ich sitze gerade auf unserer Couch und habe Tränen in den Augen... Ich kann so gut nachfühlen wie es Dir gehen muss. Meine Mama ist die liebste Person der Welt, sie ist seit meiner Kindheit an einer sehr schweren Krankheit erkrankt, die zwar nicht tödlich aber trotzdem sehr schlimm ist... Ich bin mit Krankheit aufgewachsen musste schon immer Rücksicht nehmen und hatte schon als Kind Sorgen um meine Mama. Ich denke allerdings dass genau diese Krankheit die Beziehung zwischen meiner Mama und mir so gestärkt hat, bzw, dass sie inniger ist als bei anderen Müttern und Töchtern. Und genau deshalb kann ich vielleicht so gut Deinen Schmerz verstehen wie es ist dass Deine Mama nicht mehr da ist, mein Herz würde zerbrechen, auch wenn die Welt sich weiter dreht, die Welt ist nicht mehr die gleiche...
    Ach liebe Ann, ich wünsche Dir so, dass der Schmerz etwas nachlässt, auch wenn es sehr sehr lange dauernd wird... Deine Mama schaut sicher auf Dich herab und wird immer bei Dir sein!
    Ich drücke Dich ganz dolle,
    alles, alles Liebe,
    Nina

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  16. Was ich dir schreiben soll, an so einem Tag, einem so besonderen Tag, das weiß ich nicht. ich möchte dir einfach nur meine Gedanken schicken. Zeit, die du in Gedanken bei deiner Mutter sein kannst.

    Ich drück Dich,
    Liebe Grüße,
    Kerstin

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  17. Liebste Ann,

    ich kann sehr gut mit der fühlen, denn auch ich habe meine über alles geliebte Mutter vor 2 1/2 Jahren verloren.

    Sie hat die Krankheit Krebs genauso wenig besiegen können wie mein Vater vor einigen Jahren.

    Nichts aber wirklich gar nichts ist mehr wie früher und leider kann man weder die Zeit anhalten noch zurück drehen.

    Wie gerne würde ich das so maches mal tun.
    Einmal noch mit ihr herzhaft lachen, einmal noch mit ihr reden oder einfach nur ihre Nähe spüren. Doch das wird leider nie nie mehr möglich sein.

    Auch wenn der Spruch die Zeit heilt alle Wunden sicherlich einen Teil Wahrheit in sich birgt, ist es doch sehr sehr schwer.

    Ich bin sehr dankbar, dass mein Mann und meine Tochter mich in dieser Zeit lieb unterstützen und ich die Tage der Trauer dann gut überwinden kann.

    Ein kurze Blick zum Himmel und ein Gebet helfen mir ebenfalls, denn ihr Leidensweg hier auf Erden ist zu Ende und darüber bin ich natürlich froh und du sicherlich auch??!!

    Die Uhr tickt unaufhörlich weiter, draußen haben wir heute das herrlichste Bilderbuchwetter, doch drinnen im Herzen kann es die heftigste Eiszeit sein.

    Ich wünsche dir weiterhin viele Kraft und bin in Gedanken bei dir.

    Fühl dich mal ganz lieb umarmt.

    Herzlichst deine Mary

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  18. Liebe Ann,

    Du hast die Zeilen so schön geschrieben, ich sitze auch grade hier und weine. Mein kleiner Charlie ist vor 3 Tagen gestorben und ich denke auch nur daran, dass die Uhr einfach weiter tickt. Und, dass er dieses schöne Wetter heute so sehr geliebt hätte und nun nicht mehr sehen kann.
    Ich hab meine Eltern noch, aber ich stelle mir das so schlimm vor, wenn ein Elternteil plötzlich nicht mehr da ist.

    Liebe Ann, dir noch einen einigermaßen schönen Sonntag,
    Liebe Grüße,
    Tanja

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  19. liebe ann,

    auch meine gedanken sind heute bei dir. ich weiß selbst wie man sich an solchen tagen fühlt.

    als anfang oktober mein papa starb (krebs) blieb für mich die zeit stehen, aber die welt drehte sich weiter. mein erster gedanke war damals "...jetzt bin ich ein halbwaise."
    ein seht merkwürdiges gefühl, wenn plötzlich ein teil von einem fehlt.

    mein größter wunsch war es, ihm in seinen letzten lebenszügen seine hand zu halten um "es" zu verstehen.
    dieser wunsch wurde mir erfüllt, aber trotz das ich sein sterben begleitet habe - verstehen und begreifen kann (oder will) ich es immer noch nicht.

    andererseits bin ich froh das er nicht mehr leiden muß, denn wenn man einen geliebten menschen so leiden sieht zerreißt es einem auch fast das herz.

    manchmal laufen die tränen einfach so, wenn ich bloß sein bild anschaue, ich denke sowas kennst du auch...

    fühl dich ganz lieb gedrückt - ich verstehe dich so gut...

    manuela

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  20. Ein paar dicke Tränchen kullern mir grad runter und ich möchte einfach nur sagen - fühle dich ganz lieb in den Arm genommen und gedrückt. Herzliche Grüße von Tanja

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  21. Liebe Ann... wie traurig Deine Zeilen sind... Ich drück Dich in Gedanken ganz feste und schick Dir alles Liebe und Gute und vor allem niemals endende Kraft...

    Angelina

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  22. Liebe Ann,

    mein Vater ist bereits vor 16 Jahren, leider viel zu früh gestorben. Was mich heute so unendlich traurig macht ist, dass er meine Kinder nie kennengelernt hat.

    Es ist so unendlich schwer einen geliebten Menschen zu verlieren. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

    Britta

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  23. Liebe Ann, "das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken."
    Dies ist ein Trauerspruch, der auch noch nach Jahren gilt und auf schöne Weise anrührt.
    Sei stark, sie guckt bestimmt auf dich und wünscht das du ein Lächeln im Gesicht trägst.
    Heute ganz besonders liebe Grüße für Dich
    die Rosine

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  24. Liebe Ann,
    bei mir war es fünf Jahre her, als meine Mutter für immer von uns gegangen ist...sehr plötzlich. War eine schwere Zeit für uns. Und es kommt mir vor, dass es gar nicht so lange her. Ich fühle Deinen Trauer mit....und wünsche Dir dennoch viel Kraft für die Zukünft. Meine Umarmung für Dich und alles, alles liebe, Lucia

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  25. Liebe Ann,

    danke fürs Teilhaben lassen...

    Sende dir liebe und warme Gedanken...

    Herzlichst
    artista

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  26. Liebe Ann! Ich fühle so mit dir! Vielleicht erinnerst du dich: selbe Zeit, ähnliches Schicksal ... der einzige Unterschied: es kam unerwartet, plötzlich, von einem Moment zum anderen. Viel zu früh und viel zu heftig. Wir vermissen ihn; alle. Am meisten meine Kinder. Weg. Einfach gestohlen haben sie ihn uns. Und wie bei dir: die Welt dreht sich einfach weiter. Gemein. und trotzdem: es geht voran,die Kinder geben uns Kraft. Doch: die Erinnerungen bleiben. Und manchmal ist er sogar real (wenn auch nur im Traum, dennoch). Ich drücke dich ganz fest! Du bist nicht allein, ein schwacher Trost ... Viel Kraft und GLG, Johanna

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  27. Liebe Ann,
    Nein, so eine nahestehende Person wie meine Eltern habe ich noch nicht verloren. Vor 5 Jahren aber starb mein Schwiegervater an einer Leberzyrose. Es war absehbar aber trotzdem waren die letzten 6 Monate die wir mit ihm verbringen durften die persönlichste, intensivste Zeit, die wir hatten. Er war eher ein stiller, fast kühler Mensch aber in dieser Zeit des Sterbens war er aufgeschlossen, warm und einfach der beste Schwiegervater den man sich wünschen konnte. Er starb währen meiner Nachtschicht an seinem Bett..... ich habe sie damals zum ersten Mal übernommen da die Anderen Müde waren. Ich kam extra aus meiner Ausbildungskurs (Katechetin) um zu übernehmen. Er schaute mich an, ich sprach mit ihm, er war kein Kirchengänger und lächelte immer über meine Ausbildung aber an diesem Abend war es irgendwie anders. Er wusste das ich da war und dass er gehen konnte, durfte. Ich kann Dir gut nachfühlen wie es Dir zumute ist. Mir fehlt mein Grossvater, meine Grossmutter. Ich denke ganz fest an Dich und drücke Dich von hier ganz ganz doll. Ich glaube daran dass wir uns irgendwie, irgendwo wiedersehen. Ich sehe meinen Grossvater,die Grossmutter und den Schwiegervater wenn ich unsere Kinder anschaue, in den Spiegel schaue....sie sind in uns, in den Erinnerungen, in den Augen, Haarfarbe, Gesten oder Interessen und das macht mich glücklich, jeden Tag.
    GlG
    Hanni

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  28. Liebe Ann, jetzt hast du mir schon wieder eine Gänsehaut und Tränen in den Augen gemacht... Es gelingt dir so gut, deine Traurigkeit, deine Auseinandersetzung mit dem Unverstehbaren, Unakzeptierbaren in Worte zu fassen. Du bist eine starke Frau wie sie - ich wünsch dir so sehr, dass die Wunde bald nicht mehr so schmerzt! Alles Liebe, Traude

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  29. Oh Ann... ich sitze hier mit Tränen in den Augen und bin völlig bestürzt über deine Zeilen... Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll... der Tod ist etwas, was ich nie begreifen werde...

    Fühl dich ganz fest gedrückt

    Martina

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  30. Liebe Ann, erst jetzt, nach dem ganzen Trubel lese ich diesen post, mit Tränen in den Augen.Ach mensch, lass dich mal unendlich doll´drücken!Puhh, du glaubst gar nicht wie SEHR ich mich jetzt freue, dass du gewonnen hast!Mit Sicherheit sollte es so sein.Alles,alles erdenklich Liebe für dich!Und auch wenn der Trost ganz,ganz schwach sein sollte, sie ist ganz bestimmt bei dir.Ich drücke dich, Petra ♥

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  31. Hallo liebe Ann,
    es ist immer so schwer zu so einem traurigen Post die richtigen Worte zu finden. Ich glaube der Tod macht uns deshalb so oft sprachlos weil er so klar und eindeutig ist. Es gibt nichts daran zu deuten und zu hoffen, wie zB bei einer schweren Krankheit. Er ist einfach plötzlich da und er ist wie er ist. Er nimmt jemanden mit ohne zu fragen und bringt ihn oder sie nur in unseren Erinnerungen zurück, aber nie wieder so wie wir es uns wünschen. Er lässt uns so viele Fragen, so viel Sehnsucht, so viel Traurigkeit und wir müssen einfach lernen mit ihm umzugehen und mit ihm zu leben, ob wir es nun wollen oder nicht. Ich drück dich und schick dir ganz liebe Grüße, Jess

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  32. so wunderschön und gefühlvoll hast du geschrieben ....undja ...hab nen Kloss im Hals.
    Stiller aber herzlich lieber Gruss an Dich!

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  33. Liebe Ann,

    zufällig kam ich mal wieder hier vorbei und las deinen aktuellsten Post. Der hat mich schon sehr berührt, aber dieser Seelenpost, der schon 2 Jahre zurück liegt, hat mich umgehauen. Ich habe einen Kloß im Hals und ein tieftrauriges Gefühl im Herzen und in der Magengegend. Unvorstellbar was in dir vorgehen muss. Jedes Jahr wieder. Immer... jeden Tag...

    Es ist komisch solche Worte zu lesen, wenn man den Schreiber gar nicht kennt. So als dürfte ich so viel Gefühl gar nicht "erlesen". Vielen Dank für diese intimen Worte, fürs Teilhaben lassen und für so viel Gefühl!!!

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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